Wir, das sind Yvonne, Max und unsere Rhodesian Ridgebacks, Simsen, Grace, Chayenne, Famous Juma, Kianga Famous Chaka und die kleine Ghipe Loloo. Dazu gehören aber auch noch meine beiden Pferde Fleur Rubin mit Ihrem Stutfohlen Little Fleur Rubin. Wir wohnen im ländlichen Örtchen Nützen auf einer großen Reitanlage, die nördlich von Hamburg liegt. Hier kann man tolle Spaziergänge machen, umgeben von vielen Feldern, Wiesen und Seen – für die Hunde eben einfach ein Traum.

Tiere begleiten mich schon ein Leben lang, meine große Leidenschaft waren immer die Pferde, obwohl wir natürlich auch immer einen Hund Zuhause hatten. Mein Opa Anton nahm mich schon mit 3 Jahren zum Ponyreiten mit und dann nahm alles seinen Lauf. Mein erstes Pony (Trouble, der Name sagt alles) bekam ich dann mit 10 Jahren, Mutti und Opa haben gespart und Papa wusste wie immer von nichts. Dann dauert es nicht lange und ich war viel zu groß für mein Pony und Opa führ wieder mit mir los Pferde gucken. Picolas, ein großer weißer Schimmel sollte es dann sein und wieder kratzten Opa und Mutti das Geld zusammen. Die beiden sind einfach zu herrlich, immer wollten Sie meine Leidenschaft unterstützen und taten es auch. Dann ging die Turnierreiterei los, ich konnte ja noch nicht selber fahren, aber mein Opi stand immer schön brav mit mir Nachts auf. Er war immer für mich da und wir hatten so viel Spaß zusammen, Opa war eben auch sehr tierlieber mensch.

1992 war es dann soweit, mein Vater bekam alles raus, mittlerweile hatte ich 4 eigene Pferde und nun mußte eine Reitanlage gekauft werden. Papa stöberte die Zeitungen und dann war auch noch was ganz was in der Nähe zu verkaufen. Die Reitanlage Wüsten Kate (mit 8 HA Land) stand zum Verkauf und wir machten ein Termin zum Gucken. Liebe auf den ersten Blick, soviel Natur und eine Menge Platz für Pferd und Hund und dann noch so ein schönes Haus dabei. Gekauft, aus der Nummer kam Papi nicht mehr raus. Dafür Liebe ich ihn soooooooooo sehr.

Nun kommen wir mal zum wesentlichen, den Rhodesian Ridgeback. Hunde hatten wir immer Zuhause, aber alles Mischlinge die bezaubert waren. Im Elterlichen Hotelbetrieb sah ich dann die Ridgebacks und war von Anfang an begeistert. Monatlich fand bei uns im Hotel ein Rhodesian Ridgeback Treffen statt und ich war immer sehr beeindruckt, mindestens 30 Hunde in einem Raum und alles waren so friedlich und entspannt. Wow, so einen wollte ich auch so gerne besitzen, aber meine Eltern waren nicht bereit 3500 DM für solch einen Hund zu bezahlen. Aus der Traum und ich war tot traurig, aber Sie gingen mir nie aus dem Kopf. Wenn ich Erwachsen bin, dann geht mein Traum in Erfüllung und ich fing an zu sparen. 1994 war es dann so weit und meine erste Hündin zog bei mir ein und alles nahm seinen Lauf. Ich brauchte eine neue Aufgabe, denn Reiten tue ich nicht mehr so intensiv wie früher.

Meiner erste und meine zweite Hündin kaufte ich von einem Züchter, die nicht dem VDH angeschlossen waren. Ich hatte damals keine Ahnung und was sind schon Papiere, mir war das völlig egal. Dann wurde der Wunsch immer und immer größer. Ich wollte Züchten. Nun informierte ich mich immer mehr und besuchte öfter mal Ausstellungen (die nicht vom VDH waren). Dann ließ ich meine Hündin Röntgen und alles war prima. Nun machte ich mich langsam auf die Suche nach einen in meinen Augen geeigneten Deckrüden. Das wurde eine lange Suche, aber ich habe was geeignetes gefunden. Ein Jahr später hatte ich dann einen Wurf mit 11 gesunden Welpen und siehe an, alle hatten einen schönen Ridge und waren im Rassestandart. Die ersten 9 Wochen vergingen wie im Fluge und viele Besucher waren bei uns Zuhause, nur wollte ich mich nicht wirklich von den Puppies trennen. Aber die Vernunft siegte dann und nur ein Rüde blieb dann in der Familie. Man war das eine schöne Zeit und meine Pläne gingen weiter. Nach Jahren merkte ich dann, da gibt es doch noch einen größeren Verein der VDH. Meine Deckrüden suche viel mir immer schwerer, ich eckte immer mehr an. Kaum einer wollte seine Deckrüden der Dissidenz zur Verfügung stellen, aber wer sucht der findet auch. Aber meine Erfüllung war das nicht, ich wollte was ändern. Und wenn ich mir was in den Kopf setze, dann muß da was passieren. Mir war von Anfang an klar, alle Hunde müssen aus der Zucht.

Nun schaute ich mich um, ich wollte schon immer einen stattlichen, knochenstarken Rüden besitzen und am besten noch mit afrikanischen Vorfahren. Dann schaute ich auf der Internetseite von Frau Dr. Marion Reddy und es gab eine Wurfplanung mit Loya und Jaidan. Liebe auf den ersten Blick. Ich rief Marion an und wir quatschten lange. Krieg ich einen Rüden von Dir? Jaaaaaaaa, sagte Marion. Ich schlug Purzelbäume und freute mich so rießig darüber. Aber du mußt einen neuen Weg einschlagen sagte Sie. Versprochen, wird nie gebrochen.
Mittlerweile habe ich noch eine wunderschöne Hündin von Mario, die kleine Ghipe Loloo. Ich mag den Typ Rhodesian Ridgeback, den Marion Reddy züchtet. Ich mag die Knochenstarken Ridgebacks, mit einem richtigen Köpfchen drauf und nicht die großen Zähne zu vergessen ;-) Meine große Leidenschaft sind aber auch die Livernose (Braunasen), deshalb machten wir uns wieder auf die Suche. Mitte Juli zog dann Kianga bei uns ein, eine super schöne Livernose Hündin. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Club, das wurde eine schwierige Geburt, das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich schrieb Marion eine Email und erzählte ihr meine Probleme. Sie schrieb mir zurück, probiere es im RRCD, das ist ein guter Verein. Nun mußte ich mich überwinden und nahm den Hörer in die Hand. Ich rief Frau Heidrun Spengler an und erzählte ihr alles. Sie war so nett und hilfsbereit, dafür bin ich ihr soooooo sehr Dankbar. Sie riet mir zur nächsten Show nach Bad Blankenburg zu fahren und mit Herrn Scheider zu sprechen, das tat ich dann natürlich auch. Ich nannte die Show und dann verging die Zeit nicht. Dann kam das Wochenende und ich nahm meine Freundin Conny(meine Perle), Juma und Ghipe Loloo mit zur Show. Ich dachte, ich bin im falschen Film. So eine tolle Ausstellung mit so netten Leuten, so was habe ich woanders noch nicht erlebt. Wie eine große Familie, alle waren so nett. Am Samstag Abend war vom Verein ein Büffet gebucht und wir haben einen tollen Abend mit netten Menschen verbracht. Am Sonntag war es dann so weit und ich konnte mit Herrn Scheider sprechen und er gab sofort sein O.K.. Ich war so überglücklich, endlich habe ich einen tollen Club mit netten Menschen gefunden, da fühle ich mich wohl. Danke FRAU SPENGLER Oh, das hab ich noch was ganz ganz wichtiges vergessen. Mein Sohn Max und mein Bruder Sven, ich danke Euch sehr für Eure großartige Unterstützung, wenn ich Euch nicht hätte….. Ihr seid immer für mich und ganz besonders für meine Hunde da, ob es regnet oder schneit, ihr seid immer mit der Bande unterwegs. Ohne Eure tolle Unterstützung, wäre das alles gar nicht umsetzbar. Mittlerweile besitze ich 6 Rhodesian Ridgebacks, was eine große Herausforderung ist, aber wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Rhodesian Ridgeback sind meine große Leidenschaft und ich möchte Sie nicht einen Tag missen.

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Stöbern